Wer war Hitler ein Film von Hermann Pölking. Inhaltsangabe: Seit Adolf Hitler vor mehr als 70 Jahren starb, haben sich unzählige Menschen mit dem Leben. Wer ihn fotografieren durfte, das bestimmte Zeit seines Lebens er: Adolf Hitler posiert im Jahr 1931 für die Richard-Wagner-Enkel Wieland und Wolfgang. Nicht erst seit Hitlers Tod wurde zahllos versucht, sich dem Mann aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In dem Dokumentarfilm WER WAR HITLER kommen neben knappen Verortungen durch eine Sprecherin ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort: keine Interviews, kein Reenactment, keine Erklärgrafiken und technischen Spielereien. Die Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, vielfach unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1889 bis 1945. Alle Termine finden Sie. Hat Adolf Hitler wirklich gelebt? Die Frage ist nicht so naiv, wie sie klingt. Alle großen Biografen, die sich den berühmtesten Diktator aller Zeiten zum Gegenstand nahmen, stießen bei ihren Recherchen auf eine merkwürdige Leere. Der Mann, der Krieg gegen die ganze Welt führte und Millionen von Menschen ums Leben brachte, schien selbst keinen richtigen Lebenslauf zu besitzen, blieb als Privatmensch eine Null, ein Widerspruch, ein Rätsel. ![]() ![]() Eine Biografie ist eine Geschichte, die man erzählt, so wie man einen Roman erzählt. Sie hat einen Helden, der Dinge erlebt und sich dabei verändert. ![]() Man könnte davon ausgehen, dass jeder Mensch der Hauptdarsteller seiner Biografie ist, aber das trifft nicht zu. Dass sich die flüchtigen, schon zum Zeitpunkt ihres Geschehens oft uneindeutigen und zweifelhaften Momente einer Existenz auf einem roten Faden zur Kette aufreihen, ist keine Selbstverständlichkeit. Was genau man irgendwann gemacht hat oder nicht gemacht, gewollt oder nicht gewollt, wer man in dieser oder jener Situation wirklich gewesen ist – all das lässt sich schon in der Selbstbetrachtung kaum rekonstruieren, und selbst bei den öffentlichsten Persönlichkeiten gibt es kein permanentes Protokoll, das jede Handlung und jeden Gedanken verzeichnet. Adolf Schicklgruber, geboren am 20. „Ich glaube, mein Leben ist der größte Roman der Weltgeschichte.“ Das schrieb Adolf Hitler im September 1934 an seine Freundin Adelheid Klein. Ein Satz wie eine Nebelbombe – und zugleich eine heimtückische Hinterlassenschaft, an der die Historiker der Nachwelt nicht vorbeikommen. Denn sie, die doch nach Leopold von Ranke zeigen sollen, „wie es eigentlich gewesen“, schreiben im Fall Hitler, ob sie wollen oder nicht, an einem unvollendeten Roman mit. Wie wurde aus dem Sohn eines Zollbeamten zweifelhafter Abstammung, geboren am 20. April 1889, der Urheber der Judenvernichtung? Gibt es einen Erzählfaden, der den ungestümen Opernliebhaber und obdachlosen Postkartenmaler der Wiener Jahre mit dem Führerbunker verknüpft? Ist der Knabe mit dem Seitenscheitel und dem verschlossenen Blick, der 1899 auf einem Klassenfoto der Volksschule Leonding mit verschränkten Armen in der Mitte der letzten Reihe steht, dieselbe Person, die eine Fotografie aus dem Jahr 1938 in vollem Ornat und mit forschem Schritt an der Seite Benito Mussolinis zeigt? Vielleicht gibt es keine befriedigende Antwort auf die Frage nach der Identität dieser schrecklichen Person, nach der Einheit ihrer Biografie, und man kann sich die Frage stellen, ob es nach den monumentalen Arbeiten von Joachim Fest (1973) und Ian Kershaw (2000) noch einen weiteren Tausendseiter zu Hitler braucht, wie ihn der Hamburger Publizist Volker Ullrich nun verfasst hat – wobei mit „Adolf Hitler: Die Jahre des Aufstiegs“ nur der erste Teil eines weitaus größeren Projekts vorliegt. Willy Wimmer: „Wer Zwingt Merkel, Deutschland In Den Erneuten Aufmarsch Gegen Russland Zu Führen?“![]() Wer War Hitler PölkingWird mit jedem Hitlerbuch nicht bloß eine neue, möglichst noch stärkere Dosis dieser „härtesten aller Drogen, die Aufmerksamkeit produzieren“ ausgegeben, wie der „Zeit“-Autor Ullrich seinen Kollegen Jens Jessen in der Einleitung zitiert? Und wäre es fast siebzig Jahre nach dem Selbstmord des „Führers“ nicht allmählich angezeigt, den Entzug einzuleiten? Auf den Schultern von Riesen.
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April 2019
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