![]() ![]() Sarah Trumpfheller: Broken: Als hätte sie den Song selbst geschrieben, haut Sarah die Zeilen sowas. Voice; gebrochene –, a broken voice; eine flötenähnliche –, amellow, soft, musical voice. Die – der Natur verläugnen, to be deaf to. To deny the voice of nature; die – des Gewissens, des Blutes, der Verwandtschaft, the voice of conscience, of blood, of relationship; eine innere – rief mir zu, an inward voice spoke to me. ![]() Innerhalb des Band-Seminars «Songs ohne Verfallsdatum» erarbeitet der Vertretungsprofessor Roman Beilharz mit den Studenten einen Song des New-Yorker Geheimtipp-Songwriters Ari Hest. Kurz darauf spielt «das Original» live in Marburg; die Uni-Band fährt geschlossen hin. Im Anschluss an das Konzert kommt man mit ARI HEST ins Gespräch. Er ist verblüfft zu hören, dass seine Songs Unterrichtsthema an der Uni Kassel sind. Nach und nach entsteht die Idee, einige seiner Songs um orchestrale Instrumentalstimmen zu erweitern und zusammen mit den Studenten bei einem Konzert zu präsentieren. Nicht zuletzt dadurch, dass sich Wolfram Benzcek vom Kulturzentrum Schlachthof sofort bereit erklärte, dieses ungewöhnliche Projekt innerhalb der Kooperationsreihe mit dem Institut für Musik mit zu veranstalten, wurde aus diesem Traum tatsächlich Wirklichkeit: Am präsentierte Ari Hest seine Songs mit einer Band sowie einem Studenten-Ensemble mit Streichern, Holz- und Blechbläsern live im Konzertsaal der Universität Kassel. Napalm. Blackout hörbuch. Broken Voices Wahrhaftige Stimmwunder sorgten für das Finale beim Blue Bird Festival: Asaf Avidan, Rae Spoon, Woodpigeon und Tunng. Es war etwa 2 Uhr morgens, als die letzte Torte angeschnitten wurde. ![]() British Independent Film Award Für Den Besten Britischen IndependentfilmEs gehört fast schon zur Tradition, dass jeder Tag beim mit dem Anschneiden einer blauglasierten Schokotorte sein Ende findet, dieses Mal geschah die letzte Zeremonie vor vollbesetztem Haus. Kein Wunder, der Samstag bot ein von vielen erwartetes Line-Up. Manche, so wie ich, waren noch im Bann des Vortags: Man denke nur an die wunderbare Cherylin MacNeil alias, die sich ein kleines Orchester aus heimischen Musikern zusammenwürfelte, und ein wirklich berührendes Set mit Bruce Springsteen-Finale bot. Oder die sich dauernd selbst loopende, die mit schwer atmendem Akkordeon und getupfter Kesselpauke so manche Seemannsgeschichte erzählte. Oder auch die hypnotisierende, ein sexy Vamp in Blond, düster und anziehend, angepisst und stampfend. Es war so etwas wie der Frauenschwerpunkt am Freitag, mit dem Quotenmann. ![]() British Independent Film Award Für Den Besten NebendarstellerDie wunderbare Cherylin, die auch privat Klavierunterricht gibt. Der Samstag war wieder stärker männerdominiert, obwohl so manchem der Geist von Janis Joplin erschienen sein soll. Gleich mehr dazu. Die Stadt-Muzikanten Zuerst einmal: Mark Hamilton, der Sänger der kanadischen Band, hatte im Porgy & Bess quasi ein Heimspiel. Seine Oma stammt aus Simmering, deutsche Songtitel wie 'Oberkampf' und 'Die Stadt Muzikanten' fließen bei ihm in die Texte ständig ein und pssst: in naher Zukunft zieht Hamilton auch selbst nach Wien, um hier zu werkeln. Darauf kann man sich nur freuen, denn Woodpigeon, die ihren Namen einer fliegenden Ratte entlehnt haben, waren für mich im Vorfeld des Festivals der Geheimtipp schlechthin. Das lag vor allem an den atmosphärischen Stücken der Band, dem gebrochenen Herzen, das Hamilton immer wieder auf offenen Händen trägt, den etwas philosophisch anmutenden Songs wie 'And As The Ship Went Down, You'd Never Looked Finer'. Brachialer Optimismus: Hamilton hat sich vor dem Auftritt sogar seinen Bart abrasiert, um dem Klischee des bärtigen Folk-Artists doch nicht ganz zu entsprechen. Alle Fotos von Hanna Pribitzer von der An manchen Erwartungen können Woodpigeon dann doch nicht vorbeischrammen, und das ist gut so: Bereits der erste Song, den Hamilton noch allein an der Gitarre spielt, endet mit einem hinreißenden Gitarrensolo, durch den Loop geschickt, in der Atmosphäre verpufft. Das Schöne an diesem Set ist die Improvisation: Immer wieder probiert Hamilton neue Loop-Ideen aus, klopft rhythmisch aufs Mikro, schnippt mit den Fingern, erzeugt so einen dröhnenden Beat, obwohl nicht immer akustisch ganz astrein. Das Ende ist besagtes Lied vom untergehenden Schiff, auf dem wir alle sitzen, aber solange wir gut ausschauen dabei, mache es nichts aus.
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April 2019
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